Keine Angst vorm Schwarm
Wenn sich ein Schwarm in Deinem Garten verirrt hat, ist Angst oder gar Panik völlig unbegründet. Die Bienen sind mit sich selbst beschäftigt und denken gar nicht daran zu stechen.
Du kannst Dich zunächst in aller Ruhe an diesem Naturschauspiel erfreuen, denn zu überhören ist es zumindest nicht.
Nach dem Schwärmen sammeln sich die Bienen zu einer Traube, bis die Kundschafterbienen ein neues Zuhause gefunden haben. Das kann bis zu 3 Tagen dauern oder nur wenige Stunden.
Doch bitte melde den Bienenschwarm sofort bei einem Dir bekannten Imker, einem Mitglied unseres Vereins oder bei einem der nachstehenden Kontakten.
Sie werden gerne versuchen, Dir bzw. den Bienen weiterzuhelfen, um dem Schwarm ein neues betreutes Zuhause zu geben.
ImkerVerein Guldenbachtal e.V.
Annette & Peter Prusensky
Schweppenhausen
+49 (0) 160 37 24 096
oder bei der
Freiwilligen Feuerwehr
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Ganz gleich, wo sich der Bienenschwarm befindet, in Deinem Garten oder bei einem Nachbar, der jedoch nicht zu Hause ist. Kein Problem, denn zum Einfangen eines Bienenschwarms darf ein Imker jedes Grundstück betreten, auch ohne Zustimmung, denn vorrangig ist der Schutz der Honigbienen.
BGB § 962 “Verfolgungsrecht des Eigentümers”
(1)Der Eigentümer des Bienenschwarms darf bei der Verfolgung fremde Grundstücke betreten.
(2)Ist der Schwarm in eine fremde, nicht besetzte Bienenwohnung eingezogen, so darf der Eigentümer des Schwarmes zum Zwecke des Einfangens die Wohnung öffnen und die Waben herausnehmen oder herausbrechen.
(3)Er hat den entstehenden Schaden zu ersetzen.
Quelle: dejure.org
Ein Bienenschwarm ist zuerst auf der Suche nach einem geeigneten Platz, um sich zu sammeln. Meist ist er im unmittelbaren Umfeld des Bienenstocks. Diese Traube kann einige Tage dort zubringen, bis die Spurbienen eine neue geeignete Behausung gefunden haben.
Sobald sich die Bienen, um die Königin herum, zu einer Schwarmtraube gesammelt haben, kann der Imker tätig werden, um den Schwarm einzufangen.
Dies war ein Bilderbuch-Standort für den Imker, an einem Ast in greifbarer Höhe.
Doch wie oft lässt sich der Bienenschwarm außerhalb der Erreichbarkeit für den Imker nieder, da braucht man Ausdauer, Geschick und Glück.
So sammelten sich Bienen einmal in meterhohe Haselnusssträucher, kaum unerreichbar für den Imker. Also wurden die Äste gekappt. Dies störte die Bienen natürlich, sie flogen wieder auf und so sammelten sie sich zu mehreren kleinen Bienentrauben. Traube um Traube wurde "geernet". Doch die Beharrlichkeit hat sich gelohnt, das Volk konnte gerettet werden.