Das Leben im Bienenstock
Wie sieht der Lebenszyklus der Bienen aus?
So ein verborgenes Leben im Bienenstock ist immer wieder mal für Überraschungen bekannt. Es ist nun mal ein lebender Organismus „der Bien“ mit seinen eigenen Regeln und Bedürfnissen.
Doch machen wir mal eine kurze bildliche Reise in das Verborgene.
Die Arbeitsbienen bereiten die Waben für die Eiablage durch die Königin (rote Markierung) vor.
Hier in den Waben sieht man, dass die Königin „gestiftet“ hat. Es befinden sich kleine Eier in den Waben.
Tag - stehend
Tag - neigt sich
Tag - liegend
Am 4. Tag schlüpft die kleine Rundmade und ernährt sich bis zum 5. Tag vom Futtersaft.
Brutwaben von Arbeitsbienen
In den Waben ist Brut in den verschiedenen Stadien zu erkennen.
Wunderschön sieht man die Maden von Arbeitsbienen in den offenen Wabenzellen. Verschiedene Stadien in der Phase der Metamorphose zur Honigbiene.
Die Arbeitsbienen schlüpfen nach 21 Tagen (der Drohn, die männliche Biene 3 Tage später, also nach 24 Tagen).
Wie man erkennen kann, hat die Drohnenbrut keinen flachen Deckel wie bei einer Arbeitsbiene, sondern leicht hervorgewölbt. Man sagt auch Buckelbrut – doch aus anderen Gründen.
Zu Drohnen kommt es, wenn die Königin bewusst unbefruchtete Eier legt. Drohnen werden u.a. zur Begattung von Jungköniginnen benötigt.
ABER es kann auch passieren, dass das Volk längere Zeit keine Königin mehr hat, demzufolge keine frischen befruchteten Eier mehr gelegt werden. Eine Arbeitsbiene übernimmt die Eiablage, sie nennt man „Drohnenmütterchen", da sie nur unbefruchtete Eier legen kann. Es schlüpfen nur noch Drohnen. Das Volk hätte ohne den imkerlichen Eingriff keine Überlebenschance mehr.
Die Fürsorge der Ammenbienen geht soweit, dass sie bei Verdacht, dass etwas mit der Larve nicht stimmt, die Brutzelle öffnet und nachschaut. Das kann mitunter mehrmals geschehen. Wenn nötig, wird auch die Brut entfernt, sollten die Bienen entschieden haben, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Doch es dreht sich nicht alles um die Brut im Bienenstock, so hängt man auch mal im Bienenstock ab, kümmert sich gegenseitig um die Futteraufnahme und vieles mehr.
Mal ganz anders gebaut – Wildbau von Bienen
Eine neue Königin entsteht
Es gibt drei Gründe, weshalb das Volk entscheidet, sich eine neue Königin ziehen zu wollen, denn dieser Vorgang löst nicht die Königin aus, sondern das Bienenvolk.
Ein Grund ist, dass Volk hat sich stark entwickelt und möchte sich durch einen Schwarm teilen, somit wieder Platz gewinnen,
oder das Volk ist unzufrieden mit Ihrer Königin. Dann entstehen sogenannte „Weiselzellen“. Diese größeren Brutwaben sind viel größer als alle anderen und befinden sich meist unten am Rähmchen.
Ein weiterer Grund ist, das Volk hat keine Königin mehr, ist somit "weisellos". Aber die Ammenbienen haben Glück und es gibt noch frische befruchtete Eier in den Waben. Die Ammenbienen nehmen die besten Arbeitsbienen-Eier und machen daraus eine Königinbrutzelle, indem die Larve ausschließlich mit Gelee Royal gefüttert wird. Diese „Nachschaffungszellen“ befindet sich auf der Brutwabe und nicht am Rand.
Eines haben die Königinnen-Zellen alle gemeinsam:
Sie sind immer senkrecht aufgebaut und nicht waagrecht wie die der Arbeitsbienen und der Drohnen.
Pollen
Das Eiweiß für den Nachwuchs!
Hier ist gelber Pollen zu sehen, der von den Bienen gesammelt und eingetragen wurde. Eine Biene sammelt Pollen Treu, d.h., sie mischt nicht z.B. Pollen von Kirschblüten mit den von Apfelblüten.
Du möchten wissen, welche Pollen eingetragen wurden? Schaue hier mal nach den Pollenfarben.
Die Heimkunft der „Pollenbomber“, denn die Bienen sind an den Beinen mit Pollen bepackt.
Der Drohn und die Honigbienen
Hier hebt sich sehr gut der Drohn in der Mitte des Bildes ab, umringt von Arbeitsbienen.
Frisch geschlüpfte Arbeitsbiene
Bei einer frischgeschlüpften Biene sind die Härchen die ersten Stunden anliegend, auch über die Augen, die dadurch klein wirken und die Biene sieht insgesamt weißlich aus.
Die Königin ist meist schnell auf den Waben unterwegs
Die Arbeitsbienen klimatisieren ihre Behausung durch schnellen Flügelschlag
In diesem Kapitel ist Bildmaterial enthalten, dass uns der Imkerverband Rheinland e.V. zur Verfügung gestellt hat. In der Bildbeschreibung steht jeweils als Quelle: Imkerverband Rheinland e.V. und verlinken es hier sehr gerne. Dort befinden sich weitere wundervolle Aufnahmen, ob von den Bienen oder deren Futterpflanzen.