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Das Leben im Bienenstock

Wie sieht der Lebenszyklus der Bienen aus? 

So ein verborgenes Leben im Bienenstock ist immer wieder mal für Überraschungen bekannt. Es ist nun mal ein lebender Organismus „der Bien“ mit seinen eigenen Regeln und Bedürfnissen.

 

Doch machen wir mal eine kurze bildliche Reise in das Verborgene. 

 


 

Die Arbeitsbienen bereiten die Waben für die Eiablage durch die Königin (rote Markierung) vor.

 

rotgekennzeichnete Königin im Volk

 

 

 

Hier in den Waben sieht man, dass die Königin „gestiftet“ hat. Es befinden sich kleine Eier in den Waben.

 

  1. Tag - stehend

  2. Tag - neigt sich

  3. Tag - liegend

Eier in den Waben
stehendes Ei in der Wabe (Quelle: Imkerverband Rheinland e.V.)

 

 

Stehendes Ei in der Wabe

 

 

 

 

Am 4. Tag schlüpft die kleine Rundmade und ernährt sich bis zum 5. Tag vom Futtersaft. 

 

Brutwabe

Brutwaben von Arbeitsbienen

 

 

In den Waben ist Brut in den verschiedenen Stadien zu erkennen.

 

 

Brut in den Waben (Bildquelle: Imkerverband Rheinland e.V.)

 

Wunderschön sieht man die Maden von Arbeitsbienen in den offenen Wabenzellen. Verschiedene Stadien in der Phase der Metamorphose zur Honigbiene.

 

 

Die verschiedenen Entwicklungsstadien (Bildquelle: Imkerverband Rheinland e.V.)

 

sowie die verdeckelten Waben ab dem 9. Tag.

verdeckelte Brut

 

 

Die Arbeitsbienen schlüpfen nach 21 Tagen  (der Drohn, die männliche Biene 3 Tage später, also nach 24 Tagen).

 

 

Bienen beim Schlüpfen (Quelle: Imkerverband Rheinland e.V.)
fasst geschafft (Quelle: Imkerverband Rheinland e.V.)

 

Drohnenbrut

 

oft in einem kunstvollen Wabenwerk!

 

Drohnenwabe
Drohnenwabe, man sieht, dass die Deckel leicht gewölbt sind
Drohnenwabe

 

Wie man erkennen kann, hat die Drohnenbrut keinen flachen Deckel wie bei einer Arbeitsbiene, sondern leicht hervorgewölbt. Man sagt auch Buckelbrut – doch aus anderen Gründen. 


Zu Drohnen kommt es, wenn die Königin bewusst unbefruchtete Eier legt. Drohnen werden u.a. zur Begattung von Jungköniginnen benötigt.


ABER es kann auch passieren, dass das Volk längere Zeit keine Königin mehr hat, demzufolge keine frischen befruchteten Eier mehr gelegt werden. Eine Arbeitsbiene übernimmt die Eiablage, sie nennt man „Drohnenmütterchen", da sie nur unbefruchtete Eier legen kann. Es schlüpfen nur noch Drohnen. Das Volk hätte ohne den imkerlichen Eingriff keine Überlebenschance mehr.

 

Die Fürsorge der Ammenbienen geht soweit, dass sie bei Verdacht, dass etwas mit der Larve nicht stimmt, die Brutzelle öffnet und nachschaut. Das kann mitunter mehrmals geschehen. Wenn nötig, wird auch die Brut entfernt, sollten die Bienen entschieden haben, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Die Wabe und das Leben darauf

 

Doch es dreht sich nicht alles um die Brut im Bienenstock, so hängt man auch mal im Bienenstock ab, kümmert sich gegenseitig um die Futteraufnahme und vieles mehr. 

 

Bienen-Gierlande (Quelle: Imkerverband Rheinland e.V.)
Bienen hängen ab in einer Girlande (Quelle: Imkerverband Rheinland e.V.)
Nektarübergabe im Bienenstock (Quelle: Imkerverband Rheinland e.V.)

 

 

 

Mal ganz anders gebaut – Wildbau von Bienen

 

Beeindruckender Waben-Wildbau
Wildbau von Waben mal anders

 

Eine neue Königin entsteht

Es gibt drei Gründe, weshalb das Volk entscheidet, sich eine neue Königin ziehen zu wollen, denn dieser Vorgang löst nicht die Königin aus, sondern das Bienenvolk.

 

Ein Grund ist, dass Volk hat sich stark entwickelt und möchte sich durch einen Schwarm teilen, somit wieder Platz gewinnen,

 

oder das Volk ist unzufrieden mit Ihrer Königin. Dann entstehen sogenannte „Weiselzellen“. Diese größeren Brutwaben sind viel größer als alle anderen und befinden sich meist unten am Rähmchen.

 

 

Weiselzellen
Weiselzellen im Drohnenrahmen
Weiselzelle

 

Ein weiterer Grund ist, das Volk hat keine Königin mehr, ist somit "weisellos". Aber die Ammenbienen haben Glück und es gibt noch frische befruchtete Eier in den Waben. Die Ammenbienen nehmen die besten Arbeitsbienen-Eier und machen daraus eine Königinbrutzelle, indem die Larve ausschließlich mit Gelee Royal gefüttert wird. Diese „Nachschaffungszellen“ befindet sich auf der Brutwabe und nicht am Rand.

 

 

Nachschaffungszellen
Nachschaffungszellen

    

Eines haben die Königinnen-Zellen alle gemeinsam:

 

Sie sind immer senkrecht aufgebaut und nicht waagrecht wie die der Arbeitsbienen und der Drohnen.

 


Pollen

 

Das Eiweiß für den Nachwuchs!

 

Hier ist gelber Pollen zu sehen, der von den Bienen gesammelt und eingetragen wurde. Eine Biene sammelt Pollen Treu, d.h., sie mischt nicht z.B. Pollen von Kirschblüten mit den von Apfelblüten.

 

Du möchten wissen, welche Pollen eingetragen wurden? Schaue hier mal nach den Pollenfarben.

 

 

Pollen
Sogenannte Pollenhöschen (Quelle: Imkerverband Rheinland e.V.)

 

 

Die Heimkunft der „Pollenbomber“, denn die Bienen sind an den Beinen mit Pollen bepackt.


 

Ein Drohn mitten Ammenbienen

Der Drohn und die Honigbienen

 

Hier hebt sich sehr gut der Drohn in der Mitte des Bildes ab, umringt von Arbeitsbienen.

frisch geschlüpfte Ammenbiene

Frisch geschlüpfte Arbeitsbiene  

 

Bei einer frischgeschlüpften Biene sind die Härchen die ersten Stunden anliegend, auch über die Augen, die dadurch klein wirken und die Biene sieht insgesamt weißlich aus.

 

                 

 

Die Königin ist meist schnell auf den Waben unterwegs

 

 

Die Arbeitsbienen klimatisieren ihre Behausung durch schnellen Flügelschlag

 


 

In diesem Kapitel ist Bildmaterial enthalten, dass uns der Imkerverband Rheinland e.V. zur Verfügung gestellt hat. In der Bildbeschreibung steht jeweils als Quelle: Imkerverband Rheinland e.V. und verlinken es hier sehr gerne. Dort befinden sich weitere wundervolle Aufnahmen, ob von den Bienen oder deren Futterpflanzen.